Unglaublich, aber wahr! Und vor allem eine wirklich lustige Geschichte: bin ich mit Tom auf der Loipe in Bad Kleinkirchheim, läuft ein doch sportlich aussehender Athlet auf mich auf und irgendwie kommen wir ins Gespräch. Allmählich stellt sich heraus, dass eben jener für den gleichen Verein bei den Staatsmeisterschaften im Wintertriathlon startet, bei dem ich Sportdirektorin bin – nämlich für den HSV Triathlon Kärnten. Er erfährt, dass ich ursprünglich vom Triathlon komme und hat einfach nicht locker gelassen mich zu überreden, auch zu starten. Für das Team. Zwei Männer und eine Frau werden gewertet.
Ne, Wintertriathlon ist nichts für mich. Ursprünglich hatte ich Sorge vor dem Skilanglauf. Mittlerweile traue ich mir das sogar zu, da ist doch glatt die größere Hürde das Mountainbiken. Und schon gleich vor allem auf der Loipe. Aber dieser Athlet hat einfach nicht aufgegeben mich überzeugen zu wollen, dass ich das schaffen würde.
Und irgendwie hat es mich dann doch gepackt. Einmal in meinem Leben Wintertriathlon ausprobieren wäre schon was. Wer weiß, ob sich die Gelegenheit nochmals bietet? Also habe ich mich spontan noch angemeldet. Und dann kam obendrein die Meldung, dass auch Ausländer (erst habe ich mich gar nicht angesprochen gefühlt) bei den Staatsmeisterschaften gewertet werden, solange sie seit Januar vor einem Jahr Hauptwohnsitz und einen gültigen Meldezettel in Österreich haben. Wir wohnen seit September 2018 hier und das hab ich sofort kund getan.
Start war m 07. Januar 2023 um 17:00 Uhr zum Nachttriathlon. Vier Runden auf der Loipe mit ein paar Höhenmetern waren zu laufen, dann fünf Runden auf eben derselben Loipe mit dem Mountainbike in gleich Richtung und anschließend fünf Runden in entgegengesetzter Richtung auf den Langlaufskiern. Einfach fand ich es nicht, aber spannend und lustig und anstrengend und cool. Schlussendlich war ich zweite Frau gesamt im Ziel, erste in meiner Altersklasse und erste in der besagten Teamwertung. Das hat sich wirklich gelohnt!