3. August 2024 – Was für ein unglaublicher Tag!
Schöner hätte ich mir das Wetter für die Region rund um Eidfjord am Vortag nicht vorstellen können und der Wetterumschwung war auch erst für Ende des Renntages vorhergesagt. Meine größte Sorge war der Sprung von der Fähre in den kalten Fjord und das Schwimmen im kühlen Wasser. Aber Dank des tollen Hoodies, den ich mir kurz vorher noch von einer lieben Freundin leihen durfte war ich mitsamt meiner sailfish-Ausstattung bestens präpariert und hab das Schwimmen in der Tat als eines meiner Schönsten der gesamten Laufbahn empfunden.
In der Wechselzone hatte ich es nicht besonders eilig, Hauptsache schön trocken anziehen für die lange Radstrecke. Was für eine traumhafte Landschaft! Und selbst auf dem bizarren Hardangervidda waren die Temperaturen absolut erträglich. Es lief super und ich war bester Dinge für den abschließenden Lauf.
Natürlich wusste ich, was auf mich zukommen würde. Die Realität war: man konnte wirklich alles darüber gelesen haben, in Echt ist es nochmals eine Spur hammerartiger. Die ersten 25 Kilometer waren leicht wellig gut machbar. Die anschließenden 12 Kilometer auf Asphalt bergan waren arg – steil und stetig. Die letzten fünf Kilometer über diese großen Brocken waren wirklich nochmals ein Stück unvorstellbarer als gedacht. Aber wir haben es geschafft!
Mein Team war der Hit, Tom hat allen Einsatz gezeigt und stand wirklich überall auf der Strecke mit genau den Dingen, die ich brauchte. Julia hat sich selbst übertroffen im Klatschen und Anfeuern, Anna und Chrissie meine Feen im Hintergrund, Anna verdanke ich die schönen Bilder und Chrissie war meine spitzen Begleitung rauf auf den Berg. Ich weiß gar nicht, wie ich DANKE sagen soll, dass mir diese Möglichkeit gegeben wurde, das zu erleben.
Bis ich diese herzerwärmende Torte nach meiner Rückkehr bekommen habe, wusste ich nichtmal meine Endzeit. Ich wusste nur, dass ich in den Top 40 gelandet war und ein schwarzes T-Shirt ergattern durfte. Und dass das einer meiner imposantesten Tage meiner Triathlon-Karriere waren. Und ich freu mich, dass Tomaz Druml die Bilder in eine so schöne Erinnerung umwandeln konnte, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
Die Fakten:
Schwimmen 3.855m – 1:11h * Rad – 179km – 6:29h – 3.075hm * Laufen – 42,13km – 5:13h – 1.720hm